Am 10. Januar 2025 hatten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der Mittelschule die besondere Gelegenheit, ein Zeitzeugengespräch mit Frau Esther Dürnberger zu erleben. Frau Dürnberger, eine Vertreterin der zweiten Generation und Mitglied des Vereins „Lila Winkel“, berichtete über die dunkle Zeit des Nationalsozialismus.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich bereits seit einigen Wochen intensiv im Geschichtsunterricht mit dem Thema „Nationalsozialismus“ auseinandergesetzt, sodass der Vortrag von Frau Dürnberger eine eindrucksvolle Vertiefung und Erweiterung ihrer bisherigen Kenntnisse darstellte. Sie erzählte bewegend über die Lebensgeschichte von Hermine Liska, einer Zeitzeugin, die sie über viele Jahre begleitet hatte. Besonders ergreifend war die Schilderung der Erlebnisse der damals erst achtjährigen Hermine, die trotz der menschenunwürdigen Zustände enormen Mut bewiesen hat.
Die Erlebnisse und Schicksale der tapferen Hermine hinterließen tiefe Eindrücke bei den Jugendlichen. Im Rahmen des Vortrags fand eine intensive Diskussion statt, in der gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die Gefahren von Vorurteilen und Ausgrenzung thematisiert wurden. Dabei wurde ein Bogen zur Gegenwart gespannt, indem Parallelen zum Thema Online-Mobbing und den negativen Auswirkungen von sozialer Ausgrenzung in sozialen Medien gezogen wurden. Es wurde verdeutlicht, dass auch moderne Formen der Diskriminierung schwerwiegende Folgen haben können und Verantwortung sowie Zivilcourage erforderlich sind, um solche Entwicklungen zu verhindern.
Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Dürnberger, die mit ihrer beeindruckenden Präsentation und ihrem Engagement dazu beigetragen hat, Geschichte lebendig und erfahrbar zu machen. Sie hat den Schülerinnen und Schülern nicht nur wichtige historische Erkenntnisse vermittelt, sondern auch wertvolle Impulse für den Umgang mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen gegeben!